Victoria Ortega

Die kleine Mülheimer Gruppe bekam am 1. Juni 2012 Besuch aus Duisburg, Krefeld, Mönchengladbach und Essen. Zusammen wollten wir das Fest des „Sichverstehens“ feiern.

Zum Warmwerden gab es Kaffee und Tee und eine interessante Vorstellungsrunde, die ergab, dass fast alle 12 Teilnehmerinnen ehrenamtlich engagiert oder noch berufstätig waren. Wir hörten von Hospiz- und Solwodi-Arbeit, Arbeit in kommunalen Zusammenhängen, im Krankenhaus, auch von meditativem Tanz und Tanz bei den Duisburger Tanztagen.

Die Feier fußte auf einem Text aus der hebräischen Bibel (Joel 3, 1) und einem aus dem Neuen Testament (Apg. 2, 14-18). Der Jude Petrus kannte offensichtlich seine 400 Jahre alten Texte, in denen der Prophet Joel von der Zeit sprach, in der alte und junge Menschen zu Propheten werden würden und Träume und Visionen haben – ein Beispiel dafür, wie deutlich Christentum auf Judentum aufbaut. Petrus erklärt Zeugen des Wunders des Sichverstehens mit dem Wirken des Heiligen Geistes.

Die fortwährenden Geschenke / Gaben des Heiligen Geistes wurden deutlich, als jede einen Zettel ziehen konnte, wo die Gaben, zum Beispiel Stärke, Weisheit, Erkenntnis, mit persönlichen Erfahrungen in Verbindung bringen und mitteilen konnte. Aufgelockert wurden solche Überlegungen durch kleine Tänze, Lieder und Gedichte. Es war eine vertraute und angeregte Atmosphäre. Der Festteil endete mit dem Lied: Wenn der Himmel in unsere Nacht fällt….

Für den Nachhauseweg gab es noch verschiedene kleine pikante Pizzas. Ganz langsam brachen wir auf, jede in ihren Alltag, in den wir versucht hatten, die Sichtbarwerdung des Geistes dessen, den wir Gott nennen, aufleuchten zu lassen.