50jähriges Jubiläum – vielfältiges Engagement der Münchner Gruppe
Irmgard Bsteh, Maria Schwab
Die Internationale Bewegung christlicher Frauen – GRAL begann vor 50 Jahren, in München regelmäßige Treffen anzubieten und so die Gralbewegung im süddeutschen Raum zu begründen. Irmgard Bsteh kam aus Wien und konnte bald junge Frauen aus den verschiedensten Berufen oder auch Studentinnen für die Ziele dieser christlichen Frauenbewegung interessieren und begeistern. Dazu musste das neue Gralzentrum in einem komplett leeren Haus erst Schritt für Schritt aufgebaut werden. Das erste große Ereignis war die Aussendung von Resi Sax, Marianne Böld und Maria Weigl nach Uganda. Erste Monatstreffen brachten dann Heimkehrerinnen von Entwicklungseinsätzen und neue Interessentinnen zusammen. Dem persönlichen Austausch folgten Gespräche über die Anfänge des GRAL und die Leitgedanken von Pater van Ginneken. Bald aber beherrschte das II. Vatikanische Konzil und die Synodentexte wie „Unsere Hoffnung“ die Gesprächsrunden.
Da Wohngemeinschaften in den 60er und 70er Jahren einem gesellschaftlichen Trend entsprachen, bot Irmgard Bsteh eine WG als christliche Antwort auf die Anfragen der Zeit in München an. Dazu vermittelte Mathilde Müller eine größere, sehr geeignete Wohnung, sodaß in fünf Jahren jeweils sechs Frauen in einer Wohngemeinschaft zusammen lebten. Durch Mundpropaganda und Anzeigen in der Süddeutschen Zeitung wurden Frauen mit verschiedenstem Hintergrund erreicht. In Zusammenarbeit mit dem Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF) konnten auch Frauen, die auf Bewährung aus der Haft entlassen waren, in der Wohngemeinschaft leben und ihre Zukunft planen.
Soviel zur Anfangszeit des GRAL im Süddeutschen Raum.
Am 13. Dezember wollen wir der vergangenen 50 Jahre gedenken, zurückblicken in eine bewegte Vergangenheit und voll Dankbarkeit die Zukunft in den Blick nehmen.
Die Gralfrauen und Freundinnen aus NRW gratulieren recht herzlich und wünschen der Münchner Gruppe den Geist Gottes und seinen Segen
für alle kommenden Jahre.
Happy Birthday