Internationale Initiative Hochfeld e.V.
„Achtsamkeit – was uns gut tut und verbindet“…
Beate Kessler
Seit zehn Jahren besteht ein Kooperationsprojekt mit der Katholischen Familienbildungsstätte am Innenhafen.
Im Rahmen des Kooperationsprojektes „frau trifft sich“ der Katholischen Familienbildungsstätte am Innenhafen und der Internationalen Initiative Hochfeld e.V. boten wir am Samstag, den 23.04.2016 einen Workshop unter dem Titel „Achtsamkeit- was uns gut tut und verbindet… “ an.
Ziel der Veranstaltung war es, mit den Frauen mit und ohne Migrationshintergrund eine bewusste Konzentration auf Körper, Gedanken und Gefühle zu erlernen. Der Begegnungstag wurde von der qualifizierten Stress-& Burn-Out-Trainerin Edelgard Gassewitz durchgeführt.
Die Veranstaltung wurde mit der Unterstützung unseres Kooperationspartners durch einen gemeinsamen Flyer „frau trifft sich“ und Aushänge beworben. Frauen, die schon einmal an einem Begegnungstag teilgenommen haben, erhielten eine persönliche Einladung. Ebenfalls angesprochen waren die Besucherinnen der Familienbildungsstätte, Multiplikatorinnen des Stadtteils Hochfeld, Teilnehmerinnen der in der Initiative stattfindenden Kurse und alle weiteren interessierten Frauen.
Der Ort der Durchführung war die Familienbildungsstätte am Innenhafen. Die Veranstaltung begann um 11.00 Uhr und endete um 14.30 Uhr. Eine Kinderbetreuung stand zur Verfügung.
Die Gruppe bestand insgesamt aus 17 Frauen und 5 Kindern, die in den anderen Räumlichkeiten mit den zahlreichen Spielangeboten untergebracht worden waren.
Die Teilnehmerinnen waren türkischer, italienischer, irakisch-kurdischer, türkisch-kurdischer, polnischer, thailändischer, britischer, litauischer und deutscher Herkunft.
Wir begannen mit einer Begrüßung im Foyer. Die Teilnehmerinnen bildeten Gruppen nach Geburtsmonaten, um schneller ins Gespräch zu kommen. Dann sollten sie sich im Raum bewegen und die Gerüche, Gegenstände, Gesichter etc. bewusst wahrnehmen. Auf dem Weg zum Frühstückstisch sollten die Frauen sich auf die bestimmte Farbe konzentrieren und damit bewusst lernen, die Umgebung zu erkundigen.
Vor einem gemeinsamen Frühstück wurde eine Rosinenmeditation angeboten. Dann wurde ein christliches Gebet und nach dem Frühstück ein muslimisches Gebet gesprochen.
Die Teilnehmerinnen bildeten einen Stuhlkreis um die Klangschale herum. Mit den geschlossenen Augen hörten die Frauen eine Geschichte und durften dann eigenen Gedanken und Gefühle, die währenddessen ausgelöst wurden auf eine eigene Karte aufschreiben. Dann erklärte die Trainerin, wie man auf die Impulse des Körpers im Stress reagieren soll. Sie machte die Teilnehmerinnen darauf achtsam, wie sich die inneren Prozesse unseres Körpers auf die äußeren Prozesse in Stresssituationen auswirken. Anschließend lernten die Teilnehmerinnen in Stille die Tai Chi Übungen.
Die Trainerin legte die Fotos und Karten, auf denen unterschiedliche Motive abgebildet waren, auf dem Boden aus. Die Teilnehmerinnen wurden gebeten, ein Foto oder eine Karte spontan auszuwählen, das/die ihnen auf Anhieb gefiel oder sie ansprach. Danach stellten die Einzelnen ihre Karte vor und berichteten über die Assoziationen, Erinnerungen oder Geschichten zur ausgewählten Karte. Einige berichteten über die Erinnerungen und Ereignisse aus der Kindheit. Sie berichteten über die positive, lustige und auch leider über negative Momente und Erfahrungen.
Im Anschluss durften die Frauen einen Umschlag mit der Lebenskarte aussuchen. Auf der Lebenskarte wurde ein Spruch in Bezug auf die Achtsamkeit formuliert. Diese Karte bekamen die Teilnehmerinnen als Erinnerung an diesen Begegnungstag von den Organisatorinnen geschenkt.
Das Feed-Back war außerordentlich positiv. Die Teilnehmerinnen sagten, dass ihnen der Tag außerordentlich gut gefallen habe und sie sich eine Fortsetzung wünschten.
Beate Kessler