Ein Besuch bringt neues Leben!
Soviel wussten wir: Sie kommt aus Südafrika, aus der Region Durban und ist eine Gral Frau und Mitstreiterin von Marilyn Aitkens in den vielen Programmen für Klimaschutz, gegen Erderwärmung, zur Erhaltung der Artenvielfalt und eine begeisterte Anhängerin der Biolandwirtschaft.
Als solche, verbunden mit Nicht-Regierungs-Organisationen, bekam sie die Chance diese NGOs aus Südafrika bei der Klimakonferenz COP 23 in Bonn zu vertreten. Die 27jährige Frau mit dem unaussprechlichen Namen: Prosperity Ntuthuhxaba, angesprochen als „Ntuh“, wollte an den Konferenz-Marathon noch ein paar Tage mit Gral Erfahrung anhängen und so kam es, dass sie vom 15. – 17. November zu Gast im Gral Zentrum Mülheim war und dort unterschiedliche Einrichtungen in Duisburg kennengelernt hat. Außerdem konnte sie den traditionellen Martinszug erleben, der sie sehr beeindruckt hat. Beeindruckt war sie aber auch von den vielen verschiedenen Nationalitäten, die in Duisburg leben. Von dort suchte sie ab dem 17.November die kleine Gruppe in Ingolstadt auf. Ihre offene, interessierte Art, ließ gar keinen Zweifel aufkommen, dass sie Eine von uns war und keine Aufwärmphase brauchte.
Am Samstag, den 18. November, nahmen wir sie kurzerhand mit zum Treffen der Bezugsgruppe nach München. Sie fühlte sich sichtlich wohl, gab zu einigen Punkten ihre Meinung ab, und stellte Fragen nach Gral Projekten im Süden, dem Nachwuchsproblem und der Kernberufung. Eingeladen, erzählte sie von dem Vortrag, den sie in Bonn für andere NGO Gruppen halten durfte. Das Thema: die Fähigkeit sich an ein verändertes Klima anzupassen und die Widerstandskraft und Anpassungsfähigkeit von Pflanzen, Materialien und Menschen zu erhöhen. Die Befähigung und Rolle der Frau in der Landwirtschaft und beim Klimawandel zu stärken und anzuerkennen, war ihr ein besonderes Anliegen. Dazu erzählte sie ihre eigene Geschichte, dass sie ein Studium in Landwirtschaft abgebrochen hat, weil sie sich eigentlich Agrarbiologie und Ökologie wünschte – und jetzt, bis sie einen geeigneten Studienplatz gefunden hat, Experimente im eigenen Garten durchführt und sich in der Aktionsgruppe „Earth and Environment“ (Schutz der Erde und Umwelt) engagiert.
Die Tage darauf gaben Gelegenheit, Ingolstadt im Schnellverfahren kennenzulernen, viele Gespräche zu führen, auch über die jüngste Deutsche Geschichte und Kräfte in der Politik, die versuchen die Umwelt zu schonen und natürlich über Gral Fragen.
Ntuh war eine gute Zuhörerin – und ich kann nur hoffen, dass sie die vielen Eindrücke von unserer Begegnung am 21. November als einen Erfahrungsschatz in ihren Alltag nach Südafrika mitnehmen konnte
Auch wir durften in diesen Tagen wachsen: Berichte vom COP 23 und Realitäten vom Südafrikanischen Gral kennenlernen und dafür sind wir dankbar.
Christa Werner