Gesprächskreis Geistlicher Gemeinschaften (GGG) auf ökumenischen Wegen
Maria Schwab
Vom 17. bis 19. März 2017 versammelten sich 18 Geistliche Gemeinschaften und Bewegungen im ehemaligen Zisterzienserinnenkloster Gnadenthal, Diözese Limburg. Die Einladende Jesusbruderschaft ist eine ökumenische Kommunität mit derzeit 10 Ehepaaren, 12 Schwestern und 5 Brüdern. Sie bieten neben Exerzitien viele Aktivitäten für Kinder und Jugendliche im Bereich Landwirtschaft und Umweltbildung an. Im Laufe der Jahrzehnte entstand ein ganzes Dorf mit einer geistlichen Ausstrahlung, die uns ganz gefangen nahm. Zweigstellen der Jesusbruderschaft Gnadenthal sind in Latrun/Israel, in Makak/Kamerun, in Hennersdorf und Volkenroda in den östlichen Bundesländern.
Die Jahreskonferenz des GGG befasste sich zunächst in einem Rückblick mit der Veranstaltung „Miteinander für Europa“, die vom 30.06. – 2.07.2016 in München stattfand und eine unglaubliche Einheit in Vielfalt erlebbar machte. Viele positive Erfahrungen und Einsichten auf dem Weg des „Miteinander“ sind ökumenisch gewachsen.
Seit Januar 2017 hat das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) einen neuen geistlichen Rektor, Pfarrer Christoph Stender, der auch den GGG begleitet und betont, dass Synodalität für das ZdK nach wie vor ein Thema ist.
Ein weiterer Schwerpunkt der Tagung war die Begegnung mit Vertretern evangelischer Gemeinschaften, derzeit ca. 72, die die Geschichte des Theologischen Arbeitskreises (Treffen geistlicher Gemeinschaften in der EKD) seit 2004 darstellten. Dankbarkeit und Staunen über das Wirken des Heiligen Geistes zeigte, wie stark Ökumene gewachsen ist und Grund zu Hoffnung und Zuversicht gibt.